Begrüßt Alle Tierfreundinnen und Tierfreunde

 


Die Ernährung beim Tier (Teil 1)

Die Ernährung ist bei Tieren wie beim Menschen ein wichtiger Bestandteil im Leben.                                              „Du bist was Du isst“ – gilt nicht nur für den Menschen.

Grundsätzlich haben Zucker(-Austauschstoffe), Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel im Tierfutter nichts zu suchen. Achtung: Xylit auch Birkenzucker genannt ist ein Zuckeraustauschstoff und für Hunde sehr giftig. Sie können bei der Aufnahme kleinster Menge daran sterben. Auch Kakao ist schädlich für Hunde und Katzen und somit keine Schokolade als Leckerli geben. Diätfutter nicht präventiv füttern. Oft ist diese Ernährung einseitig und begünstigt weitere Probleme.

Das Füttern von Hunden (Allesfresser - Omnivoren) kann sehr unterschiedlich sein.

Es gibt Trockenfutter, Nassfutter und das Barfen (biologisch artgerechte Rohfütterung). Bei allen drei Fütterungsarten sollte der Hauptbestandteil aus Fleisch und auch Fisch bestehen.

Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen reine Fleischfresser (Karnivoren). Sie benötigen 100% fettreiches Fleisch und Fisch. Bei Trockenfutter sollten Katzen mehr trinken, da sonst die Nieren auf Dauer belastet werden. Nassfutter sollte nicht den ganzen Tag im Napf herumstehen. Für eine gute Verdauung sorgen Ballaststoffe und Cellulose die im Trocken- und Nassfutter enthalten sind. Taurin ist für Katzen ein essentieller Nährstoff und muss täglich zugeführt werden. Diese Aminosulfonsäure wird u. a. für die Netzhaut benötigt und schützt vor Blindheit.

Wasser muss grundsätzlich für alle Tiere 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen.

Die Ernährung beim Tier (Teil 2)

Dieser Bericht gilt Kaninchen und Nager. Sie gehören zu den Pflanzenfresser (Herbivoren).

Grundnahrungsmittel Heu und Wasser müssen 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen. Nicht altes Brot sondern Äste von Obstbäumen und Beerensträucher dienen der Zahnpflege.

Kaninchen und Meerschweinchen mögen Löwenzahn, Kamille, Wegerich, Apfel, Birne, Himbeere, Möhren mit Kraut und Blattsalate. Kohlarten blähen und führen zu Trommelsucht. Meerschweinchen benötigen Vitamin C in Form von Hagebutte, Sanddorn und schwarze Johannisbeere.

Farbmäuse lieben als Hauptfutter Samenmischung aus Pflanzen sowie Getreide, getrocknetes Gemüse und Kräutermischungen.

Degus fressen gerne getrocknete Kräuter, Blätter und Blüten sowie Möhren und Fenchel. Obst ist tabu wegen Diabetesgefahr. Dafür mögen sie Samen, Saaten und Hanf.

Chinchillas benötigen zum Heu zusätzlich getrocknete Kräuter, Blüten und Blätter.

Fenchel, Möhren, Rote Beete und gekochte Kartoffeln sorgen für Abwechslung. Pellets können mit einer Samenmischung angereichert werden.

Hamster und Ratten sind keine reinen Vegetarier. Hamsterfutter besteht aus Körner, Kerne, Mais, getrocknete Erbsen, Kräuter und auch Mehlwürmer. Es dürfen kein Honig und kein Zucker enthalten sein, was gerne dazu gemischt wird.

Ratten benötigen kein Heu. Das Hauptfutter beinhaltet Getreidekörnern (wenig Weizenanteil) Kolbenhirse, Buchweizen, grüner Hafer und Amaranth. Getrocknete Gemüse- und Kräutermischungen bieten Abwechslung. Mehlwürmer, Heimchen, Grillen, Bachflohkrebse und Garnelen beugen Mangelerscheinungen vor.

Die Ernährung beim Tier (Teil 3)

Im letzten Teil geht es um Vögel. Sie sind Samen- und Körnerfresser (Granivoren).

Kanarienvögel benötigen als Hauptfutter Pflanzensamen und Hirsekörner.

Abwechslung bieten frische Blätter von ungespritzten Obstbäume, Salat, Löwenzahn, Gänseblümchen, Karotten, Äpfel, Trauben und Kiwi.

Wellensittiche lieben Hirse und somit besteht das Hauptfutter aus verschiedenen Hirsesorten. Ganz (Spitzkornsaat), Haferkörner sowie reife und halbreife Sämereien kommen dazu.

Ihre Leidenschaft ist an frischen Zweigen von ungespritzten Obstbäumen zu knabbern. Das Obstangebot darf sehr vielfältig ausfallen.

Nymphensittiche und Kakadus benötigen das Großsittichfutter. Es setzt sich zusammen aus Körner, Kerne, Saaten und Keimfutter. Das Obst und Gemüseangebot kann vielseitig angeboten werden. Auch Grünfutter wird nicht verschmäht.

Kakadus sind nicht nur Futtervergeuder sondern auch sehr wählerisch. Die Kost muss abwechslungsreich sein.

Papageien und Amazonen lieben eine ausgewogene Futtermischung aus Körner, Kerne, Nüsse, Rohreis, Saaten und Hirse. Die Obst- und Gemüsevielfalt saisonal anbieten. Begehrt ist auch Grünfutter. Erdnüsse in der Schale sind ein schmackhafter Zeitvertreib.

Grit sind kleinen Magensteine und lebensnotwendig. Er sollte immer zur Verfügung stehen.

Ebenso muss das Wasser 24 Stunden täglich und in sauberen Gefäßen angeboten werden.


Weihnachtsgeschenke unterm Tannenbaum

Das Jahr neigt sich dem Ende und diverse Geschäfte und Kataloge präsentieren schon Weihnachtsartikel. Bei den Kindern steht oft auf der Wunschliste ein Haustier drauf. Tiere sind jedoch Lebewesen und kein Spielzeug und können nicht einfach so verschenkt werden.                                                                                                                 Spätestens bei der nächsten Urlaubsplanung landen diese Tiere im Tierheim oder werden ausgesetzt.

Es gibt jedoch Möglichkeiten sich für ein Tier zu entscheiden, wenn folgende Kriterien für die Haltung eines Tieres in der Familie durchgesprochen wurden.

Erkundigen Sie sich ausführlich, welche Grundbedürfnisse das gewünschte Tier hat und was es für eine artgerechte Haltung und ausgewogene Fütterung benötigt.

Stehen alle Familienmitglieder zu einem Haustier, um bei der Versorgung aushelfen zu können. Dazu zählt auch die Pflegestelle in der Urlaubszeit.

Planen Sie täglich genügend Zeit ein, die Sie zur Beschäftigung mit dem Tier benötigen.

Denken Sie an die anfallenden Kosten für Nahrung, Streu, Zubehör und Behandlungen.

Sind Allergien vorhanden, müssen diese genauso beachtet werden, denn es kommt nicht selten vor, dass Tiere aus diesem Grund wieder abgegeben werden müssen.

Tiere die in Harmonie leben können sind ausgeglichen und bereichern das Familienglück. Kinder die mit Tieren aufwachsen dürfen, lernen schon früh Verantwortung zu übernehmen und werden dadurch positiv geprägt.


Vorbereitung auf den Sommer

Bald ist es wieder soweit und die Frühlings-Sonne erwärmt Tiere und Menschen. Schnell möchte jeder seine dicken Schichten ablegen. Bei unseren Haustieren können wir das miterleben, wenn ihre Haarkleider und Gefieder Spuren hinterlassen.

Für alle Tiere ist das jedes Mal eine Herausforderung an den Organismus.                                                           Das erfordert unter anderem vom Immunsystem, Niere und Leber ganze Arbeit.                                                         So ist es nicht verwunderlich, dass es mit zunehmendem Alter unsere Begleiter anstrengt.

Inzwischen gibt es einige Produkte die zur Unterstützung gegeben werden können. Wichtig ist dass es das richtige Präparat ist.

Wenn unsere Haustiere durch die Umstellung geschwächt sind, freuen sich vor allem die Parasiten. Zecken, Flöhe und Milben gehören mit zu den bekanntesten Plagegeistern und erschweren zusätzlich den Alltag. In dieser Zeit ist zum Schutz besonders auf die Hygiene und Fellpflege zu achten.


Der Sommer kommt 

in meinem letzten Artikel ging es um die Vorbereitung auf den Sommer. Jetzt steht er unmittelbar vor der Türe.

Die Tiere benötigen weitere Aufmerksam von ihren Besitzer.                                                                                   Eine 24-stündig zur Verfügung stehende Wasserquelle ist jetzt besonders wichtig.  

Schattige Plätze haben Vorrang und die „Hitzefalle Auto“ sollte so gut es geht gemieden werden. Gönnen Sie ihrem treuen Gefährten ab und zu auch eine erfrischende Dusche.

Es gibt Hundepool, die sehr gerne angenommen werden. Weitere Möglichkeiten für heiße Tage sind Kühlmatten und Kühlkissen. Verlegen Sie den Schlafplatz an einen kühlen Ort. Besonders gilt das auch für Vogelkäfige und Gehege von Meerschweinchen und Kaninchen. Sie benötigen ebenfalls schattige und kühle Plätze. Gassi gehen auf die frühen Morgenstunden legen und wenn möglich ihnen die Chance lassen die Nacht draußen zu verbringen.

Dazu gehören auch Katzen und Pferde.

Beachten Sie Tiere können einen Hitzschlag erleiden, der tödlich enden kann!  

Ich wünsche Ihnen mit ihrem Begleiter einen schönen, unbeschwerten Sommer und genießen Sie den gemeinsamen Urlaub miteinander.


Feuerwerk zum Jahreswechsel

Das Thema ist sehr früh, wenn doch der Verkauf von Weihnachtartikel schon begonnen hat.                                      Es gibt Dauerthemen die jedes Jahr wiederkehrend aktuell und wichtig sind. In den warmen Monaten ist es z. B. die Hitzefalle Auto, zum Jahresende Silvester.

Bei den Haustieren zeigen vor allem Hunde und Katzen ihr Unbehagen. Hunde wollen zum Teil am Tag vorher schon nicht mehr das Haus verlassen. Sie haben Angst vor der Knallerei. Der Lärm ist für sie unerträglich. Katzen verstecken sich und lassen sich kaum noch blicken.

Auch die Nutztiere und Pferde leiden unter den Böllern, das Leuchten der Raketen und dem Gestank. Keine Böller und Raketen in unmittelbarer Nähe von Stall und Scheune abschießen. Es kann zudem ein Brand entstehen und dem Landwirt Schaden zufügen.

 An die Wildtiere wird bei diesem Thema fast gar nicht gedacht. Waldtiere, Vögel und Wassertiere haben ebenfalls Angst und bringen sich durch Panik in Gefahr. Der Mensch kennt keine Grenzen mehr um zu Feiern und ist sich dessen Problem gar nicht bewusst.

Wäre es nicht schön, wenn wir alle einen harmonischen Jahreswechsel erleben könnten? Deshalb appellieren Tierhalter und Tierfreunde an die Silvester-Schützen; bitte halten Sie die Zeiten ein und schießen nicht mehrere Tage lang. Der enorme Stress auf alle Tiere sollte so gering wie möglich sein.


Heute widme ich mich den Pferden und Ponys mit den Schwerpunkten Ernährung und Verhaltensänderung.

Sie werden als robuste Tiere eingestuft, was auch richtig ist, wenn sie artgerecht leben dürfen. Ursprünglich sind es Lauftiere die bis zu 18 Stunden über die Steppe laufen um das trockene und faserreiche Gras zu fressen. Dieses „Rauhfutter“ bietet bei uns das hochwertige Heu.
 
Doch gerade das ist ein Problem, da die Qualität nicht gewährleistet werden kann. Dazu kommen noch die Extraportionen wie Müsli, Hafer, Äpfel, Karotten, Bananen, altes Brot, Silage und einiges mehr dazu. Die sind sehr eiweiß- und kohlenhydratreich und belasten enorm den Stoffwechsel. Daraus entstehen einige Krankheiten wie z. B. Kotwasser, Kolik, Hufrehe, Cushing, EMS (Equine Metabolische Syndrom).  Das Sommerekzem nimmt immer mehr zu und es leiden nicht nur die Pferde darunter. Für Reiter und Therapeuten ist die Therapie ein große Herausforderung. Bitte füttern Sie aus diesen Gründen keine fremden Tiere.
 
Pferde/Ponys leiden stumm und zeigen durch Verhaltensänderungen an das sie Schmerzen haben. Ich habe immer wieder Pferde und Ponys in Behandlung, die eine Gehirnerschütterung vorweisen. Folgen sind u. a. Kopfschmerzen wie bei Menschen auch. Daraus kann eine Kopfscheue entstehen. Die daraus entstandenen Verhaltensänderungen werden oft nicht erkannt bzw. Missinterpretiert, worauf gern eine Bestrafung wird – nach dem Motto „was ist mein Pferd heut wieder bockig“.
 

Die Coronakrise verändert das Leben der Tierbesitzer…

es sind besonders herausfordernde Wochen vergangen und weitere Wochen stehen uns allen noch bevor in denen vieles unklar war und sein wird. Darum bitte ich vor allem Tierhalter/Innen bleiben Sie besonnen, prüfen Sie Meldungen kritisch und teilen Sie keine Informationen, wenn die Quelle unseriös erscheint. Holen Sie sich bei Unklarheiten professionellen Rat. Sie müssen Ihr Tier nicht abgeben, weder vor einer Tierarztpraxis abstellen noch in die bereits überfüllten Tierheime abgeben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) sind sich nach bisherigem Stand einig, dass nicht die Tiere selbst erkranken, sondern die Viren kurz vor den Tests über mit COVID-19 infizierten Menschen auf ihr Tier gelangt sind                                                                                                                                                                         Die Familie der Coronaviren ist groß und ihre einzelnen Vertreter können verschiedenste Krankheiten bei den unterschiedlichsten Wirtsarten hervorrufen. Hier 3 Arten: das feline Coronavirus (FCoV) verursacht bei Katzen FIP. Bei Hunden befällt das Canine Coronavirus (CCoV) den Darm. Beim Mensch ist es aktuell der neue Sars-CoV-2.
Die notwendigen Spaziergänge mit Hunden sollten sowohl in der Nähe der Wohnung als auch möglichst kurz gehalten werden. Dadurch ist der Kontakt zu Mitmenschen begrenzt. Um das Bedürfnis Ihres Tieres nach Bewegung und Beschäftigung zu berücksichtigen, könnten Sie Indoor-Aktivitäten und Intelligenz-Spiele anbieten. Im Handel gibt es eine Reihe sinnvoller Angebote.
Weitere Informationen finden Sie auf meiner Homepage unter http://www.tierpraxis-fuernaturheilkunde.de/Coronavirus/  

 
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